Die 2.0 TDDi Duratorq-Dieselmotoren von Ford wurden Anfang der 2000er Jahre hergestellt und in Modelle wie den Ford Transit und den Ford Mondeo eingebaut. Sie zeichneten sich durch hohe Zuverlässigkeit aus, obwohl sie eine Reihe von Konstruktionsfehlern aufwiesen, die sich schließlich im Betrieb bemerkbar machten. In diesem Artikel werden wir drei Hauptmodifikationen dieser Motoren betrachten: D3FA, D5BA und D6BA, einschließlich ihrer technischen Eigenschaften und der häufigsten Probleme.

1. Ford 2.0 TDDi D3FA (2000–2006)

Der D3FA-Motor wurde ausschließlich im Ford Transit der vierten Generation verbaut. Es handelte sich um die Basismodifikation ohne Ladeluftkühler, die unter den Ford-Dieselmotoren die geringste Leistung aufwies. Bei diesem Motor lag der Schwerpunkt auf Einfachheit und Wirtschaftlichkeit.

Merkmale Bedeutung
Genaues Volumen 1998 cm³
Antriebssystem Direkteinspritzung
Motorleistung 75 PS
Drehmoment 185 Nm
Zylinderblock Gusseisen, R4
Zylinderkopf Aluminium, 16 Ventile
Zylinderdurchmesser 86 mm
Kolbenhub 86 mm
Kompressionsverhältnis 19,0
Motoreigenschaften Nein
Hydrokompensatoren Ja
Getriebeübersetzung Zweireihige Kette
Fasor-Regler Nein
Turbolader Ja
Ölvolumen 6,4 Liter 5W-30
Kraftstoffart Diesel
Umweltklasse Euro 3
Beispiel für die Lebensdauer 320.000 km
Motorgewicht 210 kg

Nachteile und Probleme des D3FA-Motors:

Überprüfung des Ford 2.0 TDDi Duratorq-Dieselmotors

  • Zuverlässigkeit der Bosch VP30-Kraftstoffpumpe: Die Kraftstoffpumpe verträgt keine Verunreinigungen im Kraftstofftank, was zu verschmutzten Einspritzdüsen und Traktionsproblemen führen kann.
  • Verschleiß der Nockenwellenbetten: Bei hoher Laufleistung kommt es zu erhöhtem Verschleiß in dieser Baugruppe.
  • Kettensteuerungsmechanismus: muss nach 100.000 bis 150.000 Kilometern überprüft werden.
  • Kurbelwellenlager: Starkes Klopfen kann ein Anzeichen für einen Defekt der Kurbelwellenlager sein.

2. Ford 2.0 TDDi D5BA (2000–2005)

Der D5BA-Motor war eine leistungsstärkere Version und wurde in der dritten Generation des Ford Mondeo eingebaut, der hauptsächlich für Firmenflotten und Taxis konzipiert war. Diese Modifikation war bereits mit einem Ladeluftkühler ausgestattet, der die Leistung verbesserte.

Merkmale Wert
Exact volume 1998 cm³
Power system Direct injection
Engine power 90 hp
Torque 245 Nm
Zylinderblock Gusseisen, R4
Zylinderkopf Aluminium, 16 Ventile
Zylinderdurchmesser 86 mm
Kolbenhub 86 mm
Kompressionsverhältnis 19,0
Motoreigenschaften Ladeluftkühler
Hydrokompensatoren Ja
Getriebeübersetzung Zweireihige Kette
Fasor-Regler Nein
Turbolader Ja
Ölvolumen 6,2 Liter 5W-30
Kraftstoffart Diesel
Umweltklasse Euro 3
Beispiel für die Lebensdauer 250.000 km
Motorgewicht 210 kg

Nachteile und Probleme des D5BA-Motors:

Überprüfung des Ford 2.0 TDDi Duratorq-Dieselmotors

  • Dehnung der Steuerkette: Die massive Steuerkette kann sich nach 100.000 bis 150.000 gefahrenen Kilometern dehnen.
  • Verschleiß der Nockenwellenbetten: Es gibt ein ähnliches Problem wie beim D3FA.
  • Kraftstoffsystem: Der Verschleiß des Einspritzventils aufgrund von Verunreinigungen im Kraftstoff kann die Einspritzventile verstopfen, was zu einer schlechten Motorleistung führt.

3. Ford 2.0 TDDi D6BA (2000–2002)

Diese Modifikation war der stärkste Motor der TDDi-Serie und wurde bis zur ersten Neugestaltung in der dritten Generation des Ford Mondeo verbaut. Anschließend wurde dieser Motor durch ein moderneres Aggregat mit Common-Rail-System ersetzt.

Merkmale Bedeutung
Genaues Volumen 1998 cm³
Antriebssystem Direkteinspritzung
Motorleistung 115 PS
Drehmoment 280 Nm
Zylinderblock Gusseisen, R4
Zylinderkopf Aluminium, 16 Ventile
Zylinderdurchmesser 86 mm
Kolbenhub 86 mm
Kompressionsverhältnis 19,0
Motoreigenschaften Ladeluftkühler
Hydrokompensatoren Ja
Getriebeübersetzung Kette
Faserregler Nein
Turbolader Ja
Ölmenge 6,25 Liter 5W-30
Kraftstoffart Diesel
Umweltklasse Euro 3
Beispiel für die Lebensdauer 240.000 km
Motorgewicht 210 kg

Nachteile und Probleme des D6BA-Motors:

Überprüfung des Ford 2.0 TDDi Duratorq-Dieselmotors

  • Bosch VP-44 Kraftstoffpumpe: Angst vor Verunreinigungen im Kraftstoff, die zu schnellem Verschleiß der Einspritzdüsen und Traktionsproblemen führen können.
  • Dehnung der Steuerkette des Getriebes: Wie bei früheren Modellen kann die Kette bereits nach 100.000 bis 150.000 Kilometern gezogen werden.
  • Verschleiß der Pleuelstangen: Bei einer hohen Laufleistung von 200.000 km ist ein Klopfen der Pleuelstangen aufgrund des Verschleißes der Kolbenbolzenbuchse möglich.

Die Dieselmotoren der 2.0 TDDi Duratorq-Serie waren in den frühen 2000er Jahren ein wichtiger Bestandteil der Motorenpalette von Ford. Sie waren zwar nicht schlecht in Bezug auf Leistung und Drehmoment, litten aber unter Problemen mit dem Kraftstoffsystem und der Dehnung der Steuerkette. Bei richtiger Pflege und rechtzeitiger Wartung konnten diese Motoren jedoch bis zu 300.000 Kilometer halten.

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