Autos der Marke Volvo galten schon immer als zuverlässig und sicher. Der schwedische Konzern entwickelt sich ständig weiter und führt innovative Entwicklungen ein. Bereits im Jahr 1990 wurde in den Anlagen des Werks die Produktion von modularen Benzinmotoren mit einer Zylinderzahl von 4 bis 6 organisiert. Im Jahr 2001 produzierte das Unternehmen den ersten eigenen Motor mit einem Zylinderblock aus Aluminium.

Vermutlich wurde ein in Deutschland hergestellter 5-Zylinder-Motor mit einem Hubraum von 2,5 Litern als Muster verwendet. Volvo verwendete in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren Antriebsstränge von Audi und VW. Motoren mit TDI-Index wurden in Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen eingebaut.

Seit 2001 wurden die D5-Motoren aus eigener Produktion in Volvo-Fahrzeuge eingebaut. Die Motoren der D5244T-Familie wurden in mehreren Varianten hergestellt. Der jüngste von ihnen hatte die Kennzeichnung 2.4 D und eine Leistung von 136 PS. Der D5-Motor leistete 163 PS.

Die Motoren unterscheiden sich in ihren technischen Eigenschaften nicht wesentlich. Insgesamt hat der Automobilhersteller 23 Varianten des D5244T-Motors auf den Markt gebracht. Fünfzylindermotoren unterschieden sich in der Leistung. Der leistungsstärkste Motor leistete 230 PS. Die Produktion von Einheiten dieser Serie wurde vor relativ kurzer Zeit – seit 2006 – eingestellt.

Die Dieselmotoren für Volvo waren von Beginn der Produktion an mit einem Common-Rail-Kraftstoffsystem ausgestattet. Die Ausrüstung der zweiten Generation wurde von Bosch geliefert. Der Motor war außerdem mit einer Turbine mit variabler Geometrie ausgestattet. Die maximale Leistung des Dieselmotors erreichte 200 PS bei einem Drehmoment von 420 Nm.

Die erste Modifikation des Motors, die die Indizes T und T2 erhielt, erwies sich als die qualitativ hochwertigste und zuverlässigste. Die Einheit wurde gemäß der Umweltnorm Euro-3 entwickelt. Es gibt keine Klappen an den Einlass- und Auslasskrümmern und keinen Partikelfilter. Die Entwickler verwendeten das einfachste EGR-Ventil, das ohne Ausfälle und Beanstandungen funktioniert.

Volvo D5 Motor (D5244T)

Der Vakuum-Turbinenaktuator verwendet keinen elektronischen Antrieb. Dementsprechend gibt es keine Probleme mit Zahnrädern, die bei anderen Motoren aus Kunststoff bestehen. Insgesamt sind die elektronischen Komponenten in Motoren dieses Typs deutlich weniger. Ein weiterer Vorteil ist das Fehlen einer „Verschreibung“ beim Austausch von Einspritzdüsen. Die nächste Generation von D5-Motoren wurde jedoch viel komplizierter, da sie unter den Anforderungen von Euro-4 entwickelt wurde.

Technische Eigenschaften.

Merkmale Parameter
Genaues Volumen 2401 cm³
Antriebssystem Common Rail
Motorleistung 163 PS
Drehmoment 340 Nm
Zylinderblock Aluminium R5
Zylinderkopf Aluminium 20V
Zylinderdurchmesser 81 mm
Kolbenhub 93,2 mm
Kompressionsverhältnis 18
Motoreigenschaften DOHC
Hydrokompensatoren Ja
Getriebeübersetzung Riemen
Fasoregulator Nein
Turbolader VGT
Öl 6,5 Liter 0W-30
Kraftstoffart Diesel
Umweltklasse Euro 3
Beispiel für die Lebensdauer 400.000 km

Vakuum- und elektronische Stellgliedturbinen für Volvo D5

Seit der Produktion des ersten Dieselmotors D5 bis Mai 2006 war der Motor mit einer Turbine mit variabler Geometrie ausgestattet. Die Zuverlässigkeit der Einheit stand außer Frage. Die Hauptprobleme betrafen das Blockieren der Schaufeln.

Seit Mitte 2006 verwendet der Autohersteller eine Turbine mit einem elektronischen Stellglied. Kanäle mit Frostschutzmittel und Öl wurden zur Kühlung der Patrone verwendet. Die größten Probleme bereiteten den Besitzern die Rohre, die zum Ladeluftkühler führen. Bei intensiver Nutzung hielten diese Knoten dem hohen Druck nicht mehr stand. Eine der Optionen besteht darin, das Element durch ein Silikonanalog zu ersetzen.

Beim Volvo D5-Motor nach Euro-3 (D5244T und D5244T2) werden Turbinen mit Vakuumgeometriekontrolle verwendet.

Fehlfunktionen des EGR-Ventils

Euro-3-konforme D5-Antriebsstränge sind mit EGR-Ventilen ohne Klappe ausgestattet. Motoren, die nach der Euro-4-Norm hergestellt werden, haben ein komplexeres Design. Der Motor verfügt über eine elektrisch betätigte Klappe. Die im Ventil vorhandenen Kunststoffzahnräder fallen regelmäßig aus, wenn die Klappe klemmt. Diese Situation wird durch eine große Menge an Ruß- und Kohlenstoffablagerungen verursacht.

Probleme beim Betrieb des Ansaugkrümmers

Das Fehlen von Drallklappen ist einer der Vorteile der D5-Motoren der ersten Modifikationen. Seit 2006 sind diese Elemente in den D5244T-Antriebseinheiten enthalten. Dementsprechend hat die Zahl der Anrufe bei Servicezentren aufgrund von Verklemmungen der Klappen zugenommen. Das Hauptproblem ist eine Verringerung des Motorschubs, eine mangelnde schnelle Reaktion auf das Gaspedal. Eine übermäßige Rußbildung verhindert die einwandfreie Funktion der Klappen. Allmählich brechen die Sitzlöcher für die Gelenke des Servoantriebs. Die Effizienz des Verbrennungsmotors sinkt.

Volvo D5 Motor (D5244T)

Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit den Klappen ist das Eindringen von Öl und Abgasen in die Löcher. Bei einigen Besitzern kommt es zum Abscheren der Servoantriebszahnräder. Die Klappen können abbrechen und Bruchstücke können in den Motor gelangen. Solche Reparaturen sind sehr kostspielig.

Besondere Merkmale von Bosch-Einspritzdüsen

Volvo-Motoren mit dem Index D5 sind mit Einspritzdüsen ausgestattet, auf denen ihre Klasse angegeben ist. Für Euro-3-Motoren werden Bosch-Einspritzdüsen verwendet. Die Produktklasse gibt ihre Leistung, Einspritzparameter und andere Eigenschaften an. Am häufigsten findet man Einspritzdüsen der Klassen 1 bis 3, seltener der Klasse 4. Dieser Parameter wird für jedes Element separat angegeben oder ist in der Kennzeichnung des Knotens enthalten.

Beim Austausch von Düsen durch neue oder gebrauchte muss dieser Parameter beachtet werden. Alle Einspritzdüsen müssen derselben Klasse angehören. In diesem Fall ist es obligatorisch, die Elemente mit einem speziellen Scanner zu verschreiben. Einspritzdüsen der vierten Klasse werden ohne Verschreibung eingebaut.

Seit 2006 unterstützen auch in Volvo-Fahrzeugen installierte Antriebseinheiten den Austausch von Einspritzdüsen. IMA-Codes müssen ebenfalls vorgeschrieben werden. Diese Parameter enthalten individuelle Merkmale jeder Einheit. Die Zuverlässigkeit von Einspritzdüsen ist eher bescheiden. Es ist am besten, ihre Leistung jährlich in einem Servicezentrum überprüfen zu lassen.

Probleme mit dem Kraftstoffdruckregler

Probleme beim Starten des Motors können verschiedene Ursachen haben. Die häufigste Ursache ist ein Defekt des Kraftstoffdruckreglers. Dieses Modul ist an der Kraftstofframpe installiert. Durch den Austausch können Sie das Problem beheben. Der gleiche Defekt liegt vor, wenn der Motor bei niedrigen Drehzahlen abgewürgt wird.

Ausfälle von Hydrokompensatoren

Die rechtzeitige Durchführung von Ölwechseln ist bei Volvo-Motoren ein großes Problem, um Geld zu sparen. Wenn die Laufleistung des Fahrzeugs 300.000 Kilometer überschreitet, die Verwendung von minderwertigem Öl, dessen vorzeitiger Austausch, versagen Hydrokompensatoren. Der Besitzer des Autos hört beim Warmlaufen des Motors ein Klopfen. In der Nähe des Luftfilters sind Fremdgeräusche zu hören. Parallel dazu sinkt die Leistung des Motors.

Wenn man die Klopfgeräusche nicht beachtet, kann sich die Wippe vom Hydrokompensator lösen. Die Folge eines solchen Fehlers ist, dass sich das Ventil nicht mehr öffnet. Wenn die Wippe unter den Zylindernocken fällt, wird der Sitz im Zylinderkopf beschädigt. Teure Reparaturen sind unvermeidlich.

Probleme mit der Zylinderkopfdichtung

Spezialisten von Servicezentren stoßen manchmal auf Situationen, in denen der Zylinderkopf bei D5-Motoren durchstoßen ist. Abgase gelangen in das Kühlsystem des Motors. Wenn der Motor ausgeschaltet wird, kann Frostschutzmittel in die Zylinder gelangen. Dieses Problem kann in einem Servicezentrum behoben werden.

Nachteile des Antriebs für Anbaugeräte

Seit Anfang 2007 wurden die D5244T-Aggregate einer weiteren Änderung und Verfeinerung unterzogen. Der Entwickler hat 3 Riemen für den Antrieb von Anbaugeräten bereitgestellt. Aufgrund der Besonderheiten der Konstruktion ist die Arbeit des Generators und des Leerlaufantriebs ineffizient. Meistens versagt das in der Walze installierte Lager, das Element verzieht sich und der Riemen fliegt ab.

Oft kommt es vor, dass der Riemen unter die Antriebsabdeckung fällt oder zwischen Riemenscheibe und Zahnriemen gerät, was dazu führt, dass die Ventile gegen die Kolben schlagen. Bei Motoren, die zwischen 2007 und 2010 hergestellt wurden, ist ein solches Problem charakteristisch. Der Hersteller hat einen Rückruf für Fahrzeuge dieser Baujahre und einen kostenlosen Austausch der Riemenscheibe und des Riemens veranlasst. Ansonsten zeichnet sich die Konstruktion der D5244T-Motoren durch Zuverlässigkeit und Erfolg aus.

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